Gaming-Notebook-Test
Das Razer Blade 18 ist das beste je von COMPUTER BILD getestete Gaming-Notebook.
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Patrick Nowak
Das Razer Blade 18 bot im Test jede Menge Power und es sieht einfach total scharf aus. Besser geht es eigentlich nicht. Aber so wie den Ferrari gibt es auch das Blade nicht umsonst.
Testfazit
Testnote
1,4
sehr gut
Machen wir uns nichts vor, das Razer Blade 18 kostet über 5.000 Euro und richtet sich an die absolute Elite. Es ist extrem leistungsstark und schafft jedes Spiel mit links – auch in 4K. Dank RTX 4090 ist auch DLSS 3.0 an Bord, sodass auch in Zukunft Spiele flüssig über den Bildschirm laufen. Apropos Display: Das ist auch aus dem obersten Regal. Die sehr hohe Bildfrequenz von 240 Hertz, gepaart mit dem schnellen Bildaufbau geben Schlieren keine Chance. Auch die Verarbeitung ist einfach klasse. Wenn es etwas an dem Notebook zu bemängeln gibt, dann das etwas hohe Gewicht von 3 Kilogramm. Das Razer Blade 18 ist aber auch eher ein Desktop-Ersatz als ein mobiles Notebook zum Zocken in der Bahn. Achtung: Hierbei handelt es sich um eine vorläufige Note, das Blade wird aktuell nachgetestet.
Pro
- Extrem hohes Arbeitstempo
- Sehr hohes Spieltempo – auch in 4K
- Sehr hohe Bildqualität
- Sehr gute Verarbeitung
- Sehr viel SSD-Speicher
Kontra
- Teuer
Inhaltsverzeichnis
- Razer Blade 18 im Test: Ein Schmuckstück
- Razer Blade 18: Top-Hardware
- Blade mit RTX 4090 Laptop
- DLSS 3.0: Nvidias neuste Grafik-Technologie
- Augenschmaus
- Wie lange hält der Akku durch?
- Viele Anschlüsse, tolle Tastatur
- Razer Blade 18 im Test: Das Fazit
Das Razer Blade 18 ist zweifellos ein beeindruckendes Meisterwerk unter den
Gaming-Notebooks, das mit seinen kraftvollen Top-Komponenten sogar die Erwartungen der anspruchsvollsten Nutzer erfüllt. Es bringt unter anderem eine RTX 4090 Laptop mit, aber nicht nur das Innenleben ist bemerkenswert. Auch das Äußere kann sich sehen lassen.
Die besten Gaming-Laptops
Platz
2
Testnote
1,4
sehr gut
Razer
Blade 18 (RZ09-0484UGH4-R3G1)
Das Gehäuse des Razer Blade 18 ist aus eloxiertem Aluminium gefertigt, dadurch verfügt es über eine extra Schutzschicht und ist pflegeleichter. Und fühlt sich klasse an, zudem vermittelt das klassische Schwarz ein wertiges Gefühl. Auch die Maße stimmen, das Blade verfügt über eine schlanke und elegante Form – an der dicksten Stelle misst es gerade einmal 2,2 Zentimeter. Auf dem Deckel befindet sich das bekannte Razer-Logo, das beleuchtet ist und sich farblich anpassen lässt. Insgesamt macht das Razer Blade 18 einen sehr hochwertigen, edlen sowie gehobenen Eindruck und wird sicherlich viele Blicke auf sich ziehen.
Aber – wie so oft im Leben – kommt es auf die inneren Werte an. Drin steckt nämlich, wie bereits oben erwähnt, die allerneuste Technik. Herz des Rechners ist ein brandneuer High-End-Prozessor aus Intels aktueller Raptor-Lake-Reihe: der Core i9-13950HX. Er darf auf satte acht Performance-Kerne (P-Cores) mit Hyperthreading und 16 energieeffiziente E-Cores zurückgreifen. Performance-Kerne kommen bei schweren Aufgaben zum Einsatz, beispielsweise bei Spielen oder der Videobearbeitung, während die E-Kerne leichte Aufgaben (Office et cetera) energiebewusst lösen – durch die Teilung sind die Intel-Chips besonders effizient. Die P-Kerne takten von 2,2 GHz (Basistakt) bis 5,5 GHz (Einzelkern-Turbo, der Multicore-Turbo liegt bei 4,9) und die E-Kerne laufen zwischen 1,6 GHz bis 4 GHz. In Benchmarks erzielt der verbaute Prozessor minimal bessere Ergebnisse als der Core i9-13900HX (der beispielsweise im
Erazer Beast X40werkelt). Übrigens: Mit der hauseigenen Firmware Razer Synapse lässt sich die CPU mit wenigen Klicks übertakten. Mehr Leistung bedeutet aber höherer Energieverbrauch.
Bei Razer wird auch in puncto Speicher nicht gekleckert: Dem Prozessor stehen 32 Gigabyte vom aktuellen Arbeitsspeicher (DDR5, Taktung bis 5.600 Megahertz) zum Zwischenlagern von Dateien zur Verfügung – das ist eine ganze Menge. Spiele nehmen auf einer der beiden mit jeweils 954 Gigabyte starken PCIe-4.0-SSDs Platz. Wem das "zu wenig" ist, kann sowohl Speicher als auch Arbeitsspeicher aufrüsten. So heiße Technik ist viel zu Schade für schnöde Office-Aufgaben wie die Berechnung von Excel-Tabellen oder das Surfen im Internet. Sowas erledigt das Blade ohne mit dem Lüfter zu zucken. Zocker, die ihre Gaming-Erfolge gerne aufnehmen und daraus knackige Videos machen, dürfen ebenfalls zum Blade 18 greifen. Selbst rechenhungriges Bearbeiten von Videos ist in Windeseile erledigt.
Aber seien wir ehrlich: Gamer wollen in erster Linie zocken. Um Spiele ruckelfrei darzustellen, baut Razer den Geforce RTX 4090 Laptop ins Blade 18 ein. Dem Grafikchip stehen 16 GB Speicher zur Verfügung, und die Taktraten überschreiten 2 Gigahertz. Aktuelle Spiele sind so gewappnet kein Problem. Zum Vergleich: Leistungstechnisch ist die Laptop-Version des RTX 4090 eines RTX-3090-Ti-Chips ebenbürtig. Full-HD-Spiele (1920x1080 Pixel) mit Raytracing und allen Effektreglern auf Anschlag laufen mit 212 Bildern pro Sekunde butterweich. Selbst in der nativen Bildschirmauflösung (QHD+, 2560x1600 Pixel) gerät es nicht ins Ruckeln – Spiele bleiben flüssig. Das Notebook lässt sich auch via HDMI an einen noch schärferen 4K-Monitor (3840x2160 Pixel) anschließen. Und selbst in dieser Auflösung bringt das Biest Spiele mit 64 Bildern pro Sekunde flüssig auf den Bildschirm – ohne Fehl und Tadel.
DLSS 3.0 steht für Deep Learning Super Sampling (dritte Version) und ist eine Technologie von Nvidia, die es ermöglicht, Spiele in höherer Auflösung und Bildrate darzustellen – ohne dabei die Performance des Systems zu beeinträchtigen. Mehr Leistung ohne bessere Hardware? Klingt bahnbrechend. Wie das funktioniert? DLSS 3.0 nutzt eine künstliche Intelligenz und spezielle Deep-Learning-Algorithmen, um das Bild in Echtzeit zu optimieren. Spiele werden in einer niedrigeren Auflösung gerendert, woraufhin DLSS 3 die Spiele auf eine höhere Auflösung hochskaliert. Das Ergebnis ist ein schärferes und detailreicheres Bild, das trotz höherer Auflösung eine flüssigere und stabilere Bildrate aufrechterhalten kann. Einen Haken gibt es aber: DLSS 3.0 ist erst mit den Grafikkarten der RTX-40-Serie von Nvidia möglich. Wer mit einer RTX 3060 Ti in 4K zocken möchte, guckt in die Röhre. Ältere GPUs sind technisch einfach nicht in der Lage, da sie nicht genug Tensor-Kerne haben – das behauptet Nvidia.
Für angemessene Performance ist gesorgt, aber wie sehen die Games auf dem Bildschirm aus? Die Antwort lautet: hervorragend! Das überdimensionale 18-Zoll-Panel weist eine außerordentlich hohe Bildwiederholrate von 240 Hertz auf, die ein besonders geschmeidiges Bild ermöglicht. Der Bildaufbau ist ebenfalls äußerst flink und erfolgt im Durchschnitt innerhalb von lediglich 3,4 Sekunden. Darüber hinaus wird eine knackige Auflösung in QHD+ (1440p) und einem Seitenverhältnis von 16:10 bereitgestellt. Das Display ist mit 554 Candela pro Quadratmeter auffällig lichtstark und besticht durch eine tolle Farbtreue von 97,7 Prozent. Zusammenfassend hat Razer dem Blade ein richtig gutes Display verliehen.
Der Akku des Razer Blade 18 gibt etwa drei Stunden Saft, bevor er wieder an die Strombuchse muss. Das ist zwar im Vergleich zu anderen Laptops nicht gerade berauschend, aber hey, hier werkelt eine RTX 4090 Laptop drin – daher kann man überhaupt nicht meckern! Wer sich diesen Laptop krallt, zockt sowieso eher zu Hause. Gut: Wenn der Akku schlapp macht, dauert es zum Glück nur zwei Stunden, um ihn wieder komplett aufzuladen.
Auch das Vapor-Chamber-Kühlsystem von Razer bewährt sich wieder. Nach 30 minütigem Dauerfeuer unter Volllast wird das Blade an der Unterseite nur 20,8 Grad wärmer. Das ist beachtlich, Gaming-Notebooks erhitzen sich in der Regel deutlich stärker. Und die Lautstärke? Hier kann das Blade abermals punkten. Im Leerlauf ist es mit 0,1 Sone praktisch unhörbar. Unter Volllast wird es mit 3,8 Sone etwas lauter, aber das Blade gehört trotzdem zu den leisesten Gaming-Notebooks im Test.
Das gilt auch für die Tastatur. Sie sind ein Fan von Tastaturen mit tiefem Anschlag? Dann werden Sie das Blade lieben. Die eingebauten Razer Chroma N-Keys haben einen tollen Druckpunkt – das Tippgefühl ist also schön knackig. Das Touchpad fühlt sich auch super an. Für eine separate Maus oder externe Tastatur bietet das Blade drei USB-3.2-Anschlüsse vom Typ A. Außerdem gibt es zwei USB-3.2-Anschlüsse vom Typ C – inklusive Thunderbolt. Externe Monitore lassen sich über Thunderbolt und HDMI 2.1 anschließen – auch die gleichzeitige Nutzung von zwei externen Displays klappt ohne Probleme. Für Headsets gibt es einen Klinkenanschluss und wer kein WLAN (WiFi 6 ax) nutzen möchte, freut sich über die die LAN-Buchse. Bluetooth 5.2 ist auch an Bord, perfekt für Headsets & Co.
Razer Blade 18 im Test: Das Fazit
Machen wir uns nichts vor, das Razer Blade 18 kostet über 5.000 Euro und richtet sich an die absolute Elite. Es ist extrem leistungsstark und schafft jedes Spiel mit links – auch in 4K. Dank RTX 4090 ist auch DLSS 3.0 an Bord, sodass auch in Zukunft Spiele flüssig über den Bildschirm laufen. Apropos Display: Das ist auch aus dem obersten Regal. Die sehr hohe Bildfrequenz von 240 Hertz, gepaart mit dem schnellen Bildaufbau geben Schlieren keine Chance. Auch die Verarbeitung ist einfach Klasse. Wenn es etwas an dem Notebook zu bemängeln gibt, dann das etwas hohe Gewicht von 3 Kilogramm. Das Razer Blade 18 ist aber auch eher ein Desktop-Ersatz als ein mobiles Notebook zum Zocken in der Bahn.